Derzeit laufen Studien der bekannten Pharmaunternehmen, die Wirksamkeit des Corona-Impfstoffes auch bei Kindern und Säuglingen zu testen. Der Impfstoff könne nach Einschätzung der Unternehmen Anfang 2022 für jüngere Kinder verfügbar sein.
 
Dazu Dr. Sylvia Groß, gesundheitspolitische Sprecherin der AfD-Fraktion: „Diese aktuellen Studien verstören, denn Arzneimittelstudien an Kindern dürfen erst dann begonnen werden, nachdem Sicherheit und Effektivität des Präparats an Erwachsenen getestet wurden und keine schwerwiegenden Nebenwirkungen aufgetreten sind. Allein schon aus ethischen Gründen seien Kinder nicht für frühe Impfstudien vorgesehen, wie die Bundesregierung auf ihrer Website erklärt. Laut der Deutschen Gesellschaft für Pädiatrische Infektiologie sind von 13,5 Mio. Kindern bisher vier Kinder im Zusammenhang mit dem Corona-Virus verstorben. Dennoch spielten jüngere Kinder, die einen großen Teil der Weltbevölkerung darstellten, eine entscheidende Rolle im Kampf gegen Covid-19, so die Pharmaunternehmen.
 
Dr. Groß weiter: „Dementsprechend wird jetzt von manchen Akteuren gefordert, Kinder zu impfen, um die Gesellschaft und insbesondere ältere Verwandte zu schützen. Offensichtlich soll hier die bisherige Indikation der eigennützigen Impfung zugunsten einer fremdnützigen abgelöst werden. Denn Kinder ohne spezielle Risikofaktoren haben in der Regel nur ein sehr geringes Risiko, an COVID zu erkranken. In nahezu allen Fällen laufen bei ihnen die Infektionen asymptomatisch bis milde ab. Hinzu kommt, dass Kinder mit einer solchen Argumentation einem enormen psychischen Druck ausgesetzt werden, da sie als potentielle Gefährder ihrer Eltern und Großeltern eingestuft werden.
 
Dr. Groß erklärt: „Zudem haben wir es zum Teil mit völlig neuartigen, keinesfalls langjährig erprobten Impfstoffen zu tun. In Bezug auf die schweren Nebenwirkungen und Todesfälle nach AstraZeneca-Impfungen wird behauptet, das Risiko einer COVID-Erkrankung sei doch viel größer. Dies mag für die Risikogruppen vorerkrankter und alter Menschen gelten, aber nicht für Kinder, die nur extrem selten erkranken. Die bei jeder Impfung erforderliche individuelle Nutzen-Risiko-Abwägung begründet daher keine generelle Impf-Indikation für Kinder.“
 
Dr. Groß abschließend: „Sollten jemals sichere Corona-Impfstoffe für Kinder zur Verfügung stehen, dürfen diese ausschließlich bei hohen gesundheitlichen Risiken verabreicht werden. Eine nicht medizinisch indizierte flächendeckende Impfung von Kindern lehnen wir als ethisch unverantwortlich ab und warnen vor jeglichem Druck, wie er bei den derzeit laufenden Massenimpfungen unüberhörbar ist.
 
Dr. Sylvia Groß ist gesundheitspolitische Sprecherin der AfD-Fraktion im Landtag Rheinland-Pfalz