Wie aus der Antwort der Landesregierung auf eine Große Anfrage der AfD-Fraktion hervorgeht, erfolgt die Förderung der heimischen Gamesbranche im Rahmen einer Kulturförderung, in der wirtschaftliche Kriterien nur eine untergeordnete Rolle spielen. Diese Große Anfrage „Medienförderung in Rheinland-Pfalz“ (Drs. 18/6766) wird auf Antrag der AfD-Fraktion am Mittwoch, dem 08. November 2023 im Plenum besprochen. Hierzu äußert sich Joachim Paul, digitalpolitischer Sprecher der AfD-Fraktion Rheinland-Pfalz wie folgt:
“Die Antwort der Landesregierung zeigt: statt die Entwicklung von Games durch heimische Publisher und Studios zu unterstützen und der Branche, die Innovationstreiber schlechthin ist, hier bei uns auf die Beine zu helfen und den Standort insgesamt zu fördern, stellt die Medienförderung des Landes im Kern eine Kulturförderung dar, die keine nennenswerten ökonomischen Effekte haben wird. Vielmehr wird Steuergeld geradezu per Gießkanne verausgabt. Freuen können sich darüber insbesondere Akteure der linken Szene, die der Landesregierung nahestehen. Was bringt es unserem Standort, wenn die Firma eines Tidi von Tiedemann 60.000 Euro für einen Film über die weibliche Ejakulation erhält? Richtig: nichts. Die sogenannte Medienförderung ist zu einer linken Landschaftspflege verkommen, die Förderkriterien diffus und die Expertise des SWR auf dem Gebiet der Videospiele zweifelhaft. Die AfD-Fraktion fordert hingegen eine zielscharfe Förderung von Unternehmen der Gamesbranche, die nach robusten Kriterien, nämlich geschaffenen Arbeitsplätzen und Gewerbesteueraufkommen, evaluiert wird. Die Medienförderung des Landes ist in dieser Form überflüssig und unwirtschaftlich.”