Die Genehmigung und der Bau von PV-Freiflächenanlagen auf nicht-versiegelten Flächen wie Ackerböden bringen in der Praxis erhebliche Probleme mit sich, insbesondere für die Landwirtschaft. Aufgrund dessen stellt die AfD-Fraktion im rheinland-pfälzischen Landtag einen Antrag, in dem die Landesregierung unter anderem aufgefordert wird, die Errichtung dieser Anlagen auf landwirtschaftlichen Flächen in Rheinland-Pfalz gänzlich zu untersagen.
Hierzu erläutert Ralf Schönborn, Sprecher der AfD-Fraktion für die Bereiche Landwirtschaft und Weinbau, Umwelt und Forsten sowie Energie im Landtag Rheinland-Pfalz: „Unsere Landwirte sind das Rückgrat unserer ländlichen Regionen und eine unverzichtbare Quelle für Qualität und Vielfalt auf unserem Teller. PV-Freiflächenanlagen hingegen hindern Landwirte in signifikantem Maße an der wertvollen Produktion von Nahrungsmitteln und tragen noch nicht einmal etwas zur Versorgungssicherheit mit Energie bei.“
Schönborn weiter: „Wir als AfD-Fraktion sind nicht bereit, den täglichen Verlust an fruchtbarem Ackerland länger hinzunehmen. Landwirte benötigen Planungssicherheit. Gerade in Zeiten steigender Lebensmittelpreise und vor dem Hintergrund von möglichen Ernteausfällen dürfen wir keine Flächennutzungskonflikte zulassen. Es gibt bereits rheinland-pfälzische Ortsgemeinden, in denen über 50 Prozent der Ackerflächen mit PV-Freiflächenanlagen überplant sind. Das zeigt auf: Es herrscht akuter Handlungs- und Regulierungsbedarf. Die Landesregierung muss dafür sorgen, dass landwirtschaftliche Flächen für Freiflächenanlagen zum Tabu werden!“
Schönborn ergänzt abschließend: „Als bürgerliche, umweltschützende Fraktion setzen wir uns in unserem Antrag darüber hinaus dafür ein, dass zukünftig keine PV-Freiflächenanlagen in der Nähe von Wohnbebauungen sowie in oder nahe von Wäldern und Schutzgebieten aufgestellt werden. Insgesamt nutzt unser Antrag demnach der heimischen Landwirtschaft, den Bürgern und unserer wertvollen Natur. Wir werben darum, dass die anderen Fraktionen diesen umfassenden Nutzen erkennen.“