41 Gebietskörperschaften in Rheinland-Pfalz, darunter auch der Rhein-Hunsrück-Kreis, haben sich zu einer Arbeitsgemeinschaft zur Stärkung der Fahrrad- und Fußgänger-Verkehre zusammengeschlossen.
Ralf Schönborn, Sprecher der AfD-Fraktion für die Bereiche Landwirtschaft und Weinbau, Umwelt und Forsten sowie Tierschutz im Landtag Rheinland-Pfalz und Fraktionschef der AfD im Kreistag des Rhein-Hunsrück-Kreises: „Mit dem Hinweis, die beteiligten Verbandsgemeinden würden etwa 2,2 Millionen Einwohner und damit 54 Prozent des Landes repräsentieren, will man den Eindruck eines demokratischen Vorgangs erwecken, hinter dem die Mehrheit der Bevölkerung stehe. Das Gegenteil ist der Fall.“
Schönborn zum Ziel-Konflikt der Mobilität: „Aus der Satzung des Vereins mit der grünen Verkehrsdezernentin aus Mainz als Vorstandsmitglied wird eine Autoquote angestrebt, die Radfahrern und Fußgängern Vorfahrt einräumen will. Das kann nicht im Interesse der Bürger sein.“
Schönborn zu Mobilitätsvorlieben der Bevölkerung: „Die Bürger wollen etwas anderes. Nach einer HUK-Umfrage hat die Popularität des Autos im vergangenen Jahr stark zugenommen. Für 72 Prozent erfüllt das Auto die Mobilitätswünsche am besten, weit abgeschlagen das Zu-Fuß-Gehen mit 23 Prozent und Radfahren mit 19 Prozent und weit vor dem ÖPNV mit zehn bis fünfzehn Prozent, den Rot-Grün so gerne ausbauen will. Auch der drastische Rückgang batteriebetriebener Mini- und Kleinwagen auf nur noch 14,6 Prozent während der ersten vier Monate dieses Jahres spricht eine deutliche Sprache.“
Schönborn zu den Gefahren für die Städte: „Der Einzelhandel in vielen Städten weiß ein Lied davon zu singen, was passiert, wenn das Auto über Parkraumverengung, Stotter-Barrieren und Schleichtempo-Anordnungen quasi unbrauchbar gemacht wird. Die Kunden sind bequemer geworden und ändern ihr Einkaufsverhalten, wenn Geschäfte in den Innenstädten mit dem Auto nur noch schwer zu erreichen sind. Aus diesem Grund fordern wir einen ausgewogenen Verkehrsmix und keine pauschale Verteufelung des Autos.“