Nach aktuellen Medienberichten steht das Klinikum Mittelmosel in Zell aufgrund langfristiger finanzieller Defizite vor der Schließung. Diese mögliche Schließung würde die medizinische Versorgung im Landkreis Cochem-Zell und der umliegenden Regionen erheblich beeinträchtigen, insbesondere die Notfallversorgung und die Verfügbarkeit von Fachärzten. Die finanziellen Schwierigkeiten des Klinikums Mittelmosel sind Teil eines größeren Problems im unterfinanzierten Gesundheitssystem.
Dazu Ralf Schönborn, MdL und Fraktionsvorsitzender der AfD-Fraktion im Kreistag des Rhein-Hunsrück-Kreises:
“Die Konsequenzen einer Schließung wären erheblich, da die Sicherstellung einer flächendeckenden medizinischen Versorgung für die ländliche Bevölkerung von größter Bedeutung ist. Die Bürger des Landkreises Cochem-Zell und der umliegenden Regionen sind auf das Klinikum Mittelmosel angewiesen, und eine Schließung könnte deren Gesundheitsversorgung massiv verschlechtern.”
Schönborn weiter: “Besonders die Notfallversorgung sowie die schnelle Diagnostizierung und Behandlung von Herzinfarkten mittels Herzkatheterlabor wären betroffen. Bereits jetzt ist die Notfallversorgung im Landkreis und den umliegenden Regionen schlecht, mit langen Anfahrtszeiten der Rettungswagen. Die Gesundheitsversorgung und die Überlebenschancen im Notfall dürfen nicht vom Wohnort abhängig sein.”
Schönborn schließt: “Darüber hinaus ist das Klinikum Mittelmosel ein bedeutender Arbeitgeber in der Region mit etwa 270 Mitarbeitern. Eine Schließung würde nicht nur die Gesundheitsversorgung, sondern auch die lokale Wirtschaft erheblich schwächen. Aus diesem Grund habe ich eine Kleine Anfrage an die Landesregierung gerichtet.”