Die anhaltende Unsicherheit über die Zukunft des Gemeinschaftsklinikums Mittelrhein, insbesondere des Standorts Boppard, und die Schließung mehrerer Ärztlicher Bereitschaftsdienstzentralen, darunter Emmelshausen, haben die Bedenken hinsichtlich der Gesundheitsversorgung in der Region erheblich verstärkt. Hierzu stellte Ralf Schönborn der Landesregierung bereits eine Anfrage (Drucksache 18/8761).
Dazu Ralf Schönborn: “Die unzureichenden Antworten seitens der Landesregierung auf spezifische Fragen bezüglich der Lage am Standort Boppard deuten auf ein mangelndes Verständnis für die Dringlichkeit dieser Problematik hin. Diese Antwortversäumnisse lassen Zweifel an der Sensibilität und dem Engagement der Regierung für die Gesundheitsversorgung im Mittelrheintal aufkommen.”
Schönborn weiter: “Es wird offensichtlich, dass die Bedeutung und die möglichen Konsequenzen eines weiteren Wegbrechens der Gesundheitsversorgung im Landkreis Rhein-Hunsrück nicht angemessen erfasst wurden. Die damit verbundenen Herausforderungen betreffen jedoch nicht allein die Patienten, sondern haben auch weitreichende Auswirkungen auf die gesamte Bevölkerung des Mittelrheintals. Von den Beschäftigten im Gesundheitswesen bis hin zur lokalen Wirtschaft sind alle betroffen. Eine unsichere Zukunft des Gemeinschaftsklinikums und mögliche Standortschließungen könnten nicht nur die medizinische Versorgung gefährden, sondern auch Arbeitsplätze gefährden und das wirtschaftliche Gleichgewicht in der Region beeinträchtigen. Es ist überaus wichtig, dass die Landesregierung die Tragweite dieser Problematik erkennt und endlich angemessene Maßnahmen ergreift, um die Gesundheitsversorgung im Mittelrheintal nachhaltig zu sichern.”
Schönborn schließt: “Die Insolvenzanmeldung des Krankenhauses in Bingen stellt eine weitere Bedrohung für die medizinische Versorgung im Mittelrheintal dar. Eine mögliche Schließung würde die Situation im ohnehin angespannten Gesundheitswesen weiter verschärfen. Alle Beteiligten müssen nun zusammenarbeiten, um eine Lösung zu finden, um die Gesundheitsversorgung dauerhaft sicherzustellen.”