Der Chef der Bundesnetzagentur Klaus Müller leitet aus der fortgesetzten Drosselung russischer Gaslieferungen nach Deutschland die Forderung an Verbraucher ab, mindestens 20 Prozent einzusparen und hält es für opportun, das Beheizen nur noch einzelner Räume zu erlauben (!).
Hierzu Ralf Schönborn, Sprecher der AfD-Fraktion für die Bereiche Landwirtschaft und Weinbau, Umwelt und Forsten sowie Tierschutz im Landtag Rheinland-Pfalz: „Die Übergriffe in die private Sphäre des Bürgers und Verbrauchers werden immer dreister. Und dies vor dem Hintergrund, dass die Energiekrise in Deutschland zweifelsfrei auf fortdauerndes politisches Versagen zurückzuführen ist, das den Russen die Gashahn-zu-Option in die Hände gespielt hat. Für mich lautet die Frage nur noch: Ist die aktuelle Ampelkoalition genauso kurzsichtig wie es die Regierung unter Ex-Kanzlerin Merkel war?
Schönborn zum entbrannten Verteilungskampf: „Immer mehr Wirtschaftslobbyisten wollen den privaten Haushalten ihren gesetzlich garantierten Versorgungs-Vorrang streitig machen nach dem Motto: Kalt schlafen und duschen – Hauptsache die Wirtschaft brummt: Das ist zynisch. Wir leben und arbeiten nicht, um Energie für die Wirtschaft zu sparen, sondern für Nahrungsmittel und um es warm zu haben. Notfalls könnten wir unsere Export-Überschüsse zeitweilig etwas zurückfahren und betroffenen Arbeitnehmern Kurzarbeitergeld zahlen – die Lockdown-Regierung hat ja Erfahrung damit.“
Schönborn zu den Folgen: „Die von der rot-grün-gelben Landesregierung unverdrossen weiterbetriebene Energiewende richtet immer mehr Schäden an. Die Menschen und ihre Lebensräume im Lande, jetzt insbesondere die Landwirte, die Landwirtschaft und Wälder, zittern auf dem Opferaltar eines ideologischen Wind- und Sonnengottes der Grünen. Und der Landesregierung fällt nichts Besseres ein, als den Russen die Schuld zuzuweisen anstatt aus eigenen Fehlern zu lernen. Das wird ein heißer Herbst vor einem kalten Winter!“
Ralf Schönborn ist Sprecher der AfD-Fraktion für die Bereiche Landwirtschaft und Weinbau, Umwelt und Forsten sowie Tierschutz im Landtag Rheinland-Pfalz