Robin Dautermann ist nicht nur stellvertretender Vorsitzender der Jusos in Rhein-Selz und steht für die SPD auf Listenplatz 19 zur rheinland-pfälzischen Kommunalwahl für den Verbandsgemeinderat Rhein-Selz, unter dem Künstlernamen “MC Gingaa” veröffentlicht er auch Musik im Internet. In einem kürzlich erschienenen Musikvideo rief der SPD-Nachwuchspolitiker offen zu Gewalt gegen politische Gegner auf. Auch AfD-Politikern droht er mit schwerer Körperverletzung, ihnen will er die Zähne herausschlagen: “Labert der AfD’ler gerade Quatsch, trifft er uns und braucht danach Zahnersatz.” Als Teil einer Delegation war Dautermann im vergangenen März bei Ministerpräsidentin Dreyer zu Besuch.
Hierzu Joachim Paul, medienpolitischer Sprecher der AfD-Fraktion im Landtag Rheinland-Pfalz “Die fragwürdige politische Nähe der Staatskanzlei zu Personen, die politische Gewalt gutheißen und propagieren, ist erneut durch eine Skandalpersonalie offenbar geworden: ein SPD-Kandidat stößt Drohungen aus und bekennt sich öffentlich zur Gewalt gegen den politischen Gegner. Nachdem bereits Natascha Strobl – eine österreichische Linksextremistin, die Sympathien für die politkriminelle ‘Hammerbande’ bekundete – im Regierungssitz vortragen durfte, nahm nun auch dieser ‘Rapper’ an einem Besuchsprogramm teil. Gewaltaffine Extremisten einladen und ihnen ein Forum im Regierungssitz verschaffen, aber mit dem Finger auf die Mitarbeiter der Opposition zeigen, das ist schon ein Stück aus dem Tollhaus, das an Heuchelei nicht mehr zu überbieten ist. Es macht deutlich: die Regierungspartei ist nicht nur zutiefst unglaubwürdig, sondern sie trägt erhebliche Verantwortung für die Verrohung der politischen Debatte und damit mittelbar auch für die politische Gewalt gegen die Opposition – wie wir sie in Mannheim erleben mussten. Wir erwarten eine sofortige Distanzierung der Regierung, ein öffentliches Bekenntnis zur Gewaltfreiheit und die Sicherheitsüberprüfung von Personen, die die SPD durch den Landtag schleust”.