Am 19. Januar 2022 wird im Landtag Rheinland-Pfalz der AfD-Antrag „Keine ‚geschlechtergerechte Sprache‘ an Schulen und in der Landtagsverwaltung“ (Drs. 18/2075) behandelt. Die AfD-Fraktion fordert die Landesregierung darin auf, mit einem Schreiben an die Schulleiter anzuordnen, dass Sonderzeichen wie Gender-Stern, Gender-Doppelpunkt oder Gender-Unterstrich sowie das Binnen-I im Bereich der Schule und in offiziellen Schreiben von Schulen nicht zu verwenden sind. Außerdem soll der Landtag beschließen, dass alle Dokumente der Landtagsverwaltung auch in Bezug auf die Unterscheidung von Geschlechtern ausschließlich in der derzeit gültigen amtlichen Rechtschreibung abgefasst werden.
Dazu Martin Louis Schmidt, kulturpolitischer Sprecher der AfD-Fraktion im Landtag Rheinland-Pfalz: „An einigen Schulen wird die sogenannte geschlechtergerechte Sprache verwendet – sei es in offiziellen Schulschreiben, von Lehrern oder Schülern. Damit wird der Eindruck unter den Schülern verstärkt, es sei egal, wie man schreibe. Diesem Eindruck gilt es umgehend entgegenzuwirken. Ich erwarte von der Bildungsministerin eine Klarstellung, wie sie in Schleswig-Holstein und Sachsen bereits erfolgt ist. Unsere Kinder dürfen nicht Spielball eines ideologischen Projektes sein. Sie sollen die deutsche Sprache nach den amtlich gültigen Rechtschreibregeln erlernen.“
Martin Louis Schmidt ergänzt: „Das Vorhaben von Ministerpräsidentin Dreyer, in allen Dokumenten des Landes künftig durchgängig den Gender-Doppelpunkt zu verwenden, lehnen wir entschieden ab. Wir wollen keine Wortungetüme, wie wir sie mit Verbraucher:innenschutz, Feind:innen und Nichtakademiker:innenhaushalten im rheinland-pfälzischen Koalitionsvertrag der Ampel vorfinden.“
Martin Louis Schmidt ist kulturpolitischer Sprecher der AfD-Fraktion im Landtag Rheinland-Pfalz