Vor fast genau einem Jahr startete Rheinland-Pfalz angesichts des sich seinerzeit entspannenden Corona-Geschehens eine deutschlandweite Tourismuskampagne. „Jetzt ist es höchste Zeit, hier noch einmal draufzusatteln“, betont der AfD-Tourismuspolitiker Martin Louis Schmidt. „Die Infektionsgefahren sind massiv rückläufig und die politischen-ökonomischen und gesellschaftlichen Weichen sind eindeutig in Richtung Normalisierung gestellt. Die Lockerungen betreffen nun endlich auch die Reisebranche, wobei es unverständlich bleibt, warum zum Beispiel die touristischen Bus- und Schiffsreisen anders als in den Nachbarbundesländern erst ab Juli wieder erlaubt werden und die Frage der Öffnungsperspektiven für größere Kulturveranstaltungen und Volksfeste auf die lange Bank geschoben wird. Und das, obwohl klar ist, dass es sich hier um bedeutende Tourismusmagneten handelt und hinreichend Planungsvorlauf gegeben sein muss, wenn in diesem Spätsommer und Herbst überhaupt noch etwas an überregional ausstrahlenden Festivitäten laufen soll.“
Schmidt betont: „Da auch die unverhältnismäßigen Maskenpflichten im Freien bald fallen dürften, wird der von der Reisebranche für Juni vorhergesagte ‚Buchungsansturm‘ insbesondere für inländische Ziele nun erst recht in Fahrt kommen. Diesbezüglich steht Rheinland-Pfalz in einem auch längerfristig folgenreichen Konkurrenzverhältnis zu den Mitbewerbern zwischen Küste und Alpen.“
Der AfD-Tourismuspolitik bringt seine Kritik auf den Punkt: „Nachdem der Tourismus in der letzten Legislatur mit einer eigenen Enquete-Kommission aus guten Gründen eine höhere Aufmerksamkeit erfahren hat, erscheinen die Belange der Rheinland-pfälzischen Reisewirtschaft aktuell unterbelichtet – sowohl was den Zuschnitt der neuen Ministerien und Ausschüsse betrifft als auch die Öffentlichkeitsarbeit. Hier muss der Fokus dringend verändert werden!“
Martin Louis Schmidt, MdL, ist Sprecher der AfD-Fraktion für Tourismus und gehörte der Enquetekommission Tourismus des Landtages Rheinland-Pfalz an.