Auf ihrer Bilanzpressekonferenz hat die BASF angekündigt, am Standort Ludwigshafen die TDI-Anlage und eine der beiden Ammoniak-Anlagen sowie weitere Anlagen zu schließen. 700 Stellen allein in Ludwigshafen sollen gestrichen werden.

Dazu Iris Nieland, wirtschaftspolitische Sprecherin der rheinland-pfälzischen AfD-Fraktion:

Schließungen von Produktionsanlagen und Reduzierungen von Produktionskapazitäten bei der BASF geben Anlass zu allergrößter Besorgnis. Die Produktion der zur Schließung vorgesehenen Anlagen wird von Produktionsstätten in Belgien, Frankreich, Korea, China und USA übernommen. Dort finden Unternehmer Standortbedingungen, die sie in Deutschland und Rheinland-Pfalz, durch eine völlig fehlgeleitete Industrie- und Energiepolitik, mittlerweile vergebens suchen. Wir müssen unsere Wirtschaftspolitik endlich wieder vom Kopf auf die Füße stellen. Dazu brauchen wir wettbewerbsfähige Standortbedingungen und tragfähige Energiepreise. Die Landesregierung versagt in ihrem grünen Wahn auf voller Linie.

Der energiepolitische Sprecher der rheinland-pfälzischen AfD-Fraktion Ralf Schönborn ergänzt:

BASF in Ludwigshafen, die größte Fabrik Europas braucht 6.000.000 Megawattstunden Strom im Jahr (6 TWh). Noch wichtiger ist der Einsatz von Prozesswärme: 19,5 Millionen Tonnen Dampf werden für den Betrieb der Fabrik im Jahr benötigt. Das sind Dimensionen, die mit Windkraft nicht erreicht werden können, erst recht nicht in der Zuverlässigkeit, die ein chemischer Betrieb braucht.

Iris Nieland ist stellvertretende Vorsitzende und wirtschaftspolitische Sprecherin der rheinland-pfälzischen AfD-Fraktion
Ralf Schönborn ist energiepolitischer Sprecher der rheinland-pfälzischen AfD-Fraktion