Benzin und Diesel waren noch nie so teuer wie in diesem Frühjahr. Bei Strom, Gas und Fernwärme müssen sich die Deutschen künftig auf höhere Abschläge einstellen. Wer einen neuen Energievertrag abschließt, muss derzeit mit deutlich höheren Preisen rechnen: Je nach Energieträger stiegen die Kosten allein zwischen Januar und März um 25 Prozent, Heizöl ist sogar um mehr als 80 Prozent teurer geworden.
Das trifft vor allem ärmere Haushalte, zeigt der neue IW-Bericht: Neben Benzin, Diesel, Strom und Gas müssen die Deutschen jedoch für viele weitere alltägliche Produkte tiefer in die Tasche greifen: Viele Lebensmittel kosten deutlich mehr als früher – darunter Öl, Mehl und Hygieneprodukte, aber auch Konsumgüter wie Laptops, Bekleidung und Möbel. Die Erzeugerpreise gewerblicher Produkte waren im Februar 2022 um 25,9 % höher als im Februar 2021.
Für Rheinland-Pfalz heißt das im Besonderen: Sowohl die Landwirtschaft, als auch die chemische Industrie sind Kernbereiche der rheinland-pfälzischen Wirtschaft. Gerade in diesen Bereichen sind die Erzeugerpreise, insbesondere für Energie, existenziell. Ohne Versorgungssicherheit können diese Produktionssparten nicht verlässlich produzieren.
Dazu Iris Nieland, stellvertretende Vorsitzende und wirtschaftspolitische Sprecherin der AfD-Fraktion im Landtag Rheinland-Pfalz: „Nicht nur der Ukrainekrieg, sondern insbesondere die sogenannte Energiewende, bei der auch unsere Landesregierung federführend war, kommen uns jetzt teuer zu stehen. Anfangs trifft es die Produzenten, die enorme Preissteigerung stemmen müssen. Auch die für die Wirtschaft höheren Energiepreise werden die Verbraucher indirekt ein zweites Mal über höhere Preise für Endprodukte treffen. Die derzeit extremen Düngemittelpreise werden spürbare Preisanstiege bei Lebensmitteln zur Folge haben. Allein Tankgutscheine für ein paar Monate helfen der arbeitenden Bevölkerung bei dieser drastischen Verarmungswelle nicht. Das Land braucht eine verlässliche, preisgünstige Versorgung mit Energie. Wir fordern, die jetzt einzig sinnvolle Maßnahme, Senkung der Energiesteuern, mit Nachdruck anzugehen. Vor Allem muss Schluss sein mit der Verteufelung der Kernenergie, die eine sichere, bezahlbare und zukunftsweisende Energieerzeugung darstellt. Wir müssen uns vom rotgrünen Klimarettungswahn schleunigst verabschieden und wieder zu einer seriösen Politik zurückkehren zum Wohle der Bürger in Rheinland-Pfalz und in ganz Deutschland.“
Iris Nieland ist stellvertretende Vorsitzende und wirtschaftspolitische Sprecherin der AfD-Fraktion im Landtag Rheinland-Pfalz