In der 47. Plenarsitzung des rheinland-pfälzischen Landtags am 22. Juni 2023 beantragt die AfD-Fraktion „Kindertagespflege in Rheinland-Pfalz stärken: Kostenbeteiligung des Landes für mehr Betreuungsgerechtigkeit und finanzielle Entlastung von Kommunen und Eltern“ (Drs. 18/6659).
Hierzu Michael Frisch, familienpolitsicher Sprecher und Vorsitzender der AfD-Fraktion Rheinland-Pfalz: „Im Gegensatz zu einem beitragsfreien Kita-Platz ab dem zweiten Lebensjahr müssen Kommunen und Familien bei der Inanspruchnahme von Tagesmüttern und -vätern bisher sämtliche Kosten selbst tragen. Das ist ungerecht und geht an den Bedürfnissen von Eltern und Kindern vorbei. Wir wollen, dass die Kindertagespflege als hoch- und gleichwertige Betreuungsform vom Land endlich finanziell anerkannt und zielgenau gestärkt wird.“
Michael Frisch erläutert: „Das Land sollte sich vergleichbar zur Kita ab Vollendung des zweiten Lebensjahres hälftig an den Personalkosten für Kindertagespflegeplätze beteiligen. Mit diesen Mitteln könnten die Kommunen nicht nur die bislang erhobenen Elternbeiträge vollständig kompensieren und somit Beitragsfreiheit für betreffende Eltern gewähren, sondern zusätzlich auch ihre eigenen Ausgaben erheblich reduzieren. Gleichzeitig würden Kitas, insbesondere im personal- und betreuungsintensiven U3-Bereich, spürbar entlastet, was angesichts des wachsenden Fachkräftemangels und der zunehmenden Arbeitsbelastung nur begrüßt werden kann.“
Michael Frisch stellt fest: „Von unserem Vorschlag profitieren am Ende alle: Die Kinder in Sachen Betreuungsqualität, die Eltern durch Beitrags- und damit Wahlfreiheit, die Kommunen durch geringere Gesamtausgaben, die Kitas durch quantitative Entlastung und nicht zuletzt das Land durch Anerkennung der unverzichtbaren Leistungen von Tagesmüttern und -vätern für tausende Familien in Rheinland-Pfalz.“