Wie das rheinland-pfälzische Innenministerium gegenüber der dpa bestätigte, werden an den Schulen immer mehr Straftaten registriert. Im vergangenen Jahr waren es 1686 Delikte. Welt-Online hatte bereits am 19. April 2025 über einen Anstieg in Rheinland-Pfalz berichtet und verwies bei der bundesweiten Ursachensuche auf Bildungsforscher Klaus Hurrelmann. Dieser nannte unter anderem kulturelle Spannungen als Verstärker. Ferner meinte Hurrelmann, „Konflikte um religiöse Identität“ hätten an Brisanz gewonnen.
Dazu Dr. Jan Bollinger, Vorsitzender der AfD-Fraktion im Landtag Rheinland-Pfalz:
„Angesichts dieser Zahlen blicken wir mit großer Besorgnis auf diese negativen Entwicklungen. Schulen dürfen keine Orte der Angst werden. Die zunehmende Erosion der inneren Sicherheit macht leider auch vor Bildungseinrichtungen nicht halt. Umso wichtiger ist es, wirksame Maßnahmen zu ergreifen und unsere Schulen als geschützte Orte zu stärken.“
Joachim Paul, bildungspolitischer Sprecher der AfD-Fraktion im Landtag Rheinland-Pfalz, erklärt:
„Wir haben zum Anstieg der Gewalt an Schulen in Rheinland-Pfalz für den Bildungsausschuss am 22. Mai einen Antrag eingereicht. In diesem Antrag wollen wir von der Landesregierung wissen, inwiefern kulturelle Spannungen und ‚Konflikte um religiöse Identität‘ bei diesem erschreckenden Trend auch in Rheinland-Pfalz eine Rolle spielen. Wenn Leistung und Wissensvermittlung an unseren Schulen höchste Priorität haben sollen, muss diesem Trend mit größtmöglicher Entschlossenheit entgegengetreten werden.“