Seit Mittwoch, den 10. März, können sich alle Menschen über 70 Jahren in Rheinland-Pfalz für einen Impftermin über ein Online-Portal oder telefonisch für die Corona-Schutzimpfung registrieren. Die Landesregierung hat hierfür 360.000 Menschen über 70 Jahren angeschrieben und über das Angebot für die Corona-Schutzimpfung informiert. Versprochen werden eine einfache Registrierung und telefonische Erreichbarkeit rund um die Uhr. Viele ältere Bürger machen die Erfahrung, dass es damit nicht weit her ist.

Hierzu Dr. Jan Bollinger, Neuwieder Landtagsabgeordneter und Parlamentarischer Geschäftsführer der AfD-Fraktion im Landtag Rheinland-Pfalz: „Ich bin von mehreren älteren Mitbürgern in der Personengruppe der über Siebzigjährigen angesprochen worden, die nicht die Möglichkeit haben, sich auf dem Online-Portal anzumelden. Auch in Zeiten der modernen Kommunikation haben ältere Menschen oft keinen Zugang und/oder keine Kompetenz im Umgang mit Internet und Smart-Phone. Damit haben diejenigen das Nachsehen, die aus dringenden Gründen auf den lang ersehnten Impftermin gehofft haben. Wer dann auf das Angebot der telefonischen Registrierung für den 1. und 2. Impftermin zurückgreift, landet nicht selten in einer telefonischen Endlosschleife.“

Dr. Bollinger weiter: „Der Schutz vulnerabler Personen vor einer Corona-Erkrankung muss oberste Priorität haben. Darum müssen die Angebote zur Impfterminvergabe vor allem für ältere Mitbürger und Menschen mit Behinderung leicht verständlich und durchführbar sein. Doch die von der Landesregierung präferierte Registrierung ist nicht durchdacht und benachteiligt einen erheblichen Teil der Hilfebedürftigen.

Dr. Bollinger abschließend: „Das Registrierungsverfahren, mit dem dringende Impftermine verschleppt und der Schutz vulnerabler Gruppen verzögert wird, reiht sich ein in die lange Liste des Versagens im Corona-Krisenmanagement der Landesregierung!

Dr. Jan Bollinger ist Neuwieder Landtagsabgeordneter und parlamentarischer Geschäftsführer der AfD-Fraktion im Landtag Rheinland-Pfalz