Der 1. stellvertretende AfD-Fraktionsvorsitzende und innenpolitische Sprecher Dr. Jan Bollinger nimmt Stellung zum erneuten Verkauf des Flughafens Hahn: „Als AfD-Fraktion sehen wir Infrastrukturen in unserem Land lieber in deutscher Hand. Aus Sicht unserer Fraktion hätte es Charme, wenn ein heimischer rheinland-pfälzischer Investor beim Hahn zum Zuge käme. Daher sind wir froh, dass mit der Firma Richter ein solcher Interessent bereitsteht, dessen Gebot nach Medienberichten nahe beim Gebot von Charitonin liegt.“
Dr. Bollinger weiter: „Wichtig ist uns, dass der Flughafen wieder eine Perspektive hat. Falls keine konkreten Sicherheitsbedenken vorliegen, sollte die Entscheidung der Gläubigerversammlung respektiert werden. Charitonin hat am Nürburgring bewiesen, dass er ein Unternehmen aus den Schlagzeilen bringen und Arbeitsplätze sichern kann. Zudem will er den Flugbetrieb fortsetzen und stößt auf Zustimmung bei den Arbeitnehmervertretern. Es entbehrt nicht einer gewissen Ironie, dass in diesem Fall der Nürburgring den Hahn kaufen und sich damit der Kreis zwischen zwei desaströs gescheiterte Infrastrukturprojekten von SPD-geführten Landesregierungen schließen würde.“
Dr. Bollinger schließt: „Wir werden den Hahn-Verkauf eng begleiten und erwarten Einblick in die Business-Pläne zur Reaktivierung des Flughafens Hahn. Der neue Betreiber soll auf jeden Fall keine Beihilfen aus den Töpfen des rheinland-pfälzischen Steuerzahlers mehr bekommen. Der Weiterbetrieb des Flughafens ist für die Region wirtschaftlich wichtig, damit unterscheidet sich der Flughafen Hahn aber nicht von anderen Unternehmen im Land, die keine Beihilfen bekommen.“
Dr. Jan Bollinger ist 1. stellvertretender Vorsitzender und innenpolitischer Sprecher der AfD-Fraktion im Landtag Rheinland-Pfalz