In einer Großen Anfrage mit dem Titel „Gewalt und Übergriffe gegen Frauen in Rheinland-Pfalz für das 2. Erfassungshalbjahr 2024“ (Drucksache 18/12113) hat die AfD-Landtagsfraktion die Landesregierung um umfassende Auskunft zu Fallzahlen, Altersstruktur und Herkunft der Tatverdächtigen gebeten. Dazu Dr. Jan Bollinger, Fraktionsvorsitzender und innenpolitischer Sprecher der AfD-Landtagsfraktion: „Die Zahlen, die uns vorliegen, sind alarmierend. Besonders erschütternd ist, dass sowohl Opfer als auch Tatverdächtige immer jünger werden. Im Erfassungsjahr 2024 wurden 2.241 Kinder (+3,1 % zu 2023) und 2.395 Jugendliche (+7,5 % zu 2023) als Opfer registriert, der höchste Stand seit dem Erfassungsjahr 2016. Auch bei den Tatverdächtigen gab es einen deutlichen Anstieg: Die Zahl der tatverdächtigen Kinder stieg von 712 (2023) auf 760 im Erfassungsjahr 2024, was einem Zuwachs von 6,7 % entspricht; bei den Jugendlichen stieg die Zahl von 1.462 auf 1.535 – ein Plus von 5,0 %. Verglichen mit 2016 entspricht das bei Kindern einer Zunahme von 127,5 % und bei Jugendlichen von 22,9 %. Die Zahl nichtdeutscher Tatverdächtiger kletterte auf 5.378 – ein Anstieg um 3,7 % gegenüber 2023 und sogar um 31,0 % gegenüber 2016. Erschwerend kommt hinzu, dass Doppelstaatler in der Statistik pauschal als deutsche Tatverdächtige erfasst werden, was eine differenzierte Analyse deutlich erschwert.“ Dr. Bollinger weiter: „Gewalt gegen Frauen ist ein abscheuliches und zutiefst menschenverachtendes Delikt, das wir als Gesellschaft niemals tolerieren dürfen. Die Zahlen zeigen eine bedrückende Realität: Immer mehr Frauen und Mädchen werden Opfer brutaler Übergriffe – oft durch sehr junge Täter. Dieser besorgniserregende Trend muss ein Weckruf für die Landesregierung sein. Es braucht endlich konsequente Maßnahmen zum Schutz von Frauen und eine klare gesellschaftliche Ächtung solcher Taten. Wer Frauen angreift, greift das Fundament unseres Zusammenlebens an.“ Dr. Bollinger abschließend: „Die Landesregierung muss endlich entschlossen handeln. Wer Frauen, insbesondere junge Mädchen, zu Opfern schwerer Gewaltverbrechen macht, darf auf keinerlei Milde hoffen. Es braucht konsequente Strafverfolgung und harte Urteile. Ausländische Straftäter, die sich an Frauen vergehen, müssen ohne Wenn und Aber abgeschoben und mit langfristigen Wiedereinreisesperren belegt werden. Der Schutz der Frauen in unserem Land muss oberste Priorität haben.“