Nachdem die Medienpolitikerin Heike Raab massiv versucht hatte, die SWR-Berichterstattung zu beeinflussen, musste sie im vergangenen Medienausschuss Rede und Antwort stehen. Heike Raab hat nun das Protokoll des Medienausschusses ändern lassen, wie der Trierische Volksfreund und SWR berichteten. Zudem sind weitere Ungereimtheiten aufgetaucht.
Hierzu äußert sich Joachim Paul, medienpolitischer Sprecher der AfD-Fraktion im Landtag Rheinland-Pfalz: „Es zeichnet sich immer deutlicher ab, dass der Brief an die SWR-Sendeleitung eine organisierte Aktion war, um eine negative Berichterstattung über die Verantwortung von Roger Lewentz bei den Opfern der Ahrflut zukünftig zu unterbinden.“
Paul weiter: „Es ist schwer vorstellbar, dass es über den Brief hinaus nicht zu weiteren versuchten Einflussnahmen zugunsten von Roger Lewentz gekommen ist, die den Charakter einer Drohgebärde gehabt haben können. Angesichts der Bedeutung des Falles, des politischen Hintergrundes der Todesopfer an der Ahr und der Stellung von Heike Raab als Medienpolitikerin, halten wir es für nötig, einen Untersuchungsausschuss einzurichten.“
Dr. Jan Bollinger ergänzt: „Auch die Rolle der Ministerpräsidentin muss hier restlos aufgeklärt werden. Sollte sie in die Sache involviert gewesen sein oder umfassen Kenntnis davon gehabt haben, ist sie nicht mehr tragbar.“