Wie die Rhein-Zeitung berichtet, wartet der Neuwieder Jan Lohrum seit fast einem Dreivierteljahr darauf, dass das rheinland-pfälzische Landesamt für Soziales, Jugend und Versorgung, die Frage klärt, ob sein schlechter Zustand eine Folge der Impfung ist und ob er entschädigt wird.
Hierzu Dr. Jan Bollinger, Neuwieder Landtagsabgeordneter und 1. Stellv. Vorsitzender der AfD-Fraktion im Landtag von Rheinland-Pfalz: „Die AfD-Fraktion hat die Impfungen zum Schutz vor einer COVID-19-Erkrankung von Anfang an kritisch begleitet. Hinweise von renommierten Ärzten und Wissenschaftlern zu möglichen Risiken und Nebenwirkungen wurden nicht nur missachtet, sondern von Politik und Medien regelrecht unterdrückt und Folgeschäden gar gänzlich ausgeschlossen. Nun zeigt sich, dass diese Bedenken berechtigt waren. Die Zahl der Anträge auf Versorgung nach dem Infektionsschutzgesetz, die nach einer Corona-Impfung gestellt wurden, ist seit Ende April bis Anfang August um knapp 22 Prozent gestiegen (448 Anträge Stand 23.04.23 gegenüber 546 Anträge Stand 08.08.2023). Im Großteil der Fälle steht eine Entscheidung des zuständigen Landesamts für Soziales, Jugend und Versorgung in Mainz noch aus.“
Dr. Bollinger weiter: „Einem Teil der Geimpften haben die Corona-Impfungen bedauerlicherweise mehr Schaden als Nutzen gebracht. Dabei darf man nicht vergessen, dass ganze Gruppen trotz unzureichenderer Datenlage und Risikoanalyse mittelbar oder unmittelbar zu einer Impfung gedrängt wurden. Bei zunehmenden Hinweisen auf mögliche Impfschäden und Long-Covid nach einer COVID-19-Infektion haben Bund und Länder es versäumt, entsprechende Einrichtungen zu etablieren, in denen Geschädigten mit schneller Diagnostik und medizinischer Versorgung geholfen werden kann. Zwar sollen in Rheinland-Pfalz fünf zentrale Anlaufstellen für von Long- und Post Covid Betroffene Anfang September bzw. im Oktober den Betrieb aufnehmen, allerdings warnen Vertreter von Ärzten und Krankenkassen bereits vor der Inbetriebnahme vor allzu hohen Erwartungen. Zudem fehlen weiterhin qualifizierte Einrichtungen für Diagnostik und Behandlung von Impfgeschädigten.“
Dr. Bollinger abschließend: „Viele Bürger haben den gemeinsamen Impfkampagnen von Politik und Medien vertraut und sich impfen lassen. Auch wenn der Anteil derer, die heute mit Impfschäden zu kämpfen haben im Vergleich zur Gesamtzahl der Immunisierten gering erscheint, dürfen die Betroffenen von der Politik nicht im Stich gelassen werden. Auch kann es nicht sein, dass die von der Impfung Geschädigten infolge von Behandlungs- und Arzneikosten in existenzielle Not geraten. Vor diesem Hintergrund fordern wir deutliche Erleichterungen bei Nachweis und Anerkennung von Impfschäden. Zudem können die geschaffenen Anlaufstellen nur ein erster Schritt sein. Zusätzlich bedarf es hier der Schaffung qualifizierter Schwerpunkteinrichtungen zur Diagnostik und Behandlung von Impfschäden. Die Politik muss ihrer Verantwortung hier endlich gerecht werden!“