Zum ersten Jahrestag der Flutkatstrophen an der Ahr äußert sich Dr. Jan Bollinger, 1. stellvertretender Fraktionsvorsitzender und innenpolitischer Sprecher der AfD-Landtagsfraktion: „Vielfaches Versagen von Politik und Behörden auf Kreis- und Landesebene bei Katastrophenvorsorge, Katastrophenwarnung und Katastrophenschutz hat zu den verheerenden Folgen der Starkregenereignisse vom Juli 2021 geführt.“
Dr. Bollinger weiter: „Auch bei der unmittelbaren Katastrophenhilfe und beim Wiederaufbau wurden seitens der zuständigen Behörden viele organisatorische Fehler gemacht. Ein Jahr nach der Flutkatastrophe ist nur ein Bruchteil der zur Verfügung stehenden Hilfsmittel an die betroffenen Privathaushalte, Unternehmen und Kommunen ausgeschüttet worden und haben viele Betroffene die bürokratischen Hürden nicht überwinden und deshalb noch keinen Hilfsantrag stellen können. Experten der Zürich Versicherung haben der Landesregierung und den kommunalen Behörden für Wiederaufbau und Bevölkerungsschutz ein miserables Zeugnis ausgestellt.“
Dr. Bollinger abschließend: „Wir erneuern unsere Forderung an die Landesregierung, endlich das Antragsverfahren für die Mittel des Wiederaufbaufonds deutlich zu verschlanken und traumatisierte Flutopfer durch niedrigschwellige und aufsuchende Beratungsangebote vor Ort zu unterstützen. Die wichtige und verdienstvolle Tätigkeit der Enquete-Kommission Katastrophenvorsorge darf die Landesregierung auch keinesfalls davon abhalten, jetzt schon für wirksame Schutzvorrichtungen und Warnmittel zu sorgen. Die Flutopfer müssen endlich wirksam unterstützt und unsere Bürger vor weiteren Katastrophen geschützt werden!“
Dr. Jan Bollinger ist 1. stellvertretender Fraktionsvorsitzender und innenpolitischer Sprecher der AfD-Landtagsfraktion im Landtag Rheinland-Pfalz.