Zu der Antwort der Landesregierung auf die Große Anfrage „Tierversuche in Rheinland-Pfalz“ (Drs. 18/3485) äußert sich Ralf Schönborn (AfD-Fraktion) wie folgt:
„Insgesamt starben 689.293 Tiere im Rahmen von Tierversuchen im Zeitraum von 2017-2021. Damit ist immer noch ein sehr hohes Niveau vorhanden. Die Tatsache, dass im gleichen Zeitraum lediglich 60 Tierversuche abgelehnt wurden, macht deutlich, dass nahezu jeder, der einen Versuch machen will, dies auch darf. Hier muss man sich doch die Frage stellen, ob die Ansprüche für die Durchführung nicht hochgeschraubt werden müssen.
Um die Anzahl der Tierversuche zu reduzieren, die für die Tiere oftmals mit unfassbaren Leid verbunden sind, muss ein Fokus auf der Etablierung alternativer Methoden liegen. Maßnahmen des Landes sind jedoch kaum gegeben. Es ist ein schlechter Witz, dass die Landesregierung die Erforschung und Entwicklung von Alternativen zum Tierversuch und deren Validierung gerade einmal mit 30.000 € jährlich unterstützt. Die AfD-Fraktion wird das Thema alternativer Methoden stärker in den Blick rücken und sich auch bei den kommenden Haushaltsberatungen für eine Aufstockung der Mittel in diesem Bereich stark machen.“
Ralf Schönborn ist umweltpolitischer Sprecher der AfD-Fraktion im Landtag Rheinland-Pfalz.