Wie erst jetzt bekannt wurde, hat die ehemalige rheinland-pfälzische Umweltministerin Anne Spiegel nur wenige Tage nach der verheerenden Flutkatastrophe im Ahrtal einen vierwöchigen Urlaub in Frankreich verbracht. Diesen unterbrach sie lediglich für einen Tag, um sich über den Stand der Aufräumarbeiten vor Ort zu informieren.
Hierzu erklärt der Vorsitzende der AfD-Landtagsfraktion und Obmann im Untersuchungsausschuss „Flutkatastrophe“ Michael Frisch: „Damit werden alle Betroffenheitserklärungen von Frau Spiegel zur Makulatur. Eine Ministerin, die in der Flutnacht versagt hat und danach wochenlang in Urlaub fährt, während die Menschen im Ahrtal um ihre toten Angehörigen trauern und damit beschäftigt sind, die Trümmer ihrer Existenz zu beseitigen, kann keine Empathie für sich Anspruch nehmen. Die eintägige Stippvisite an der Ahr, die lediglich eine kurze Unterbrechung ihres Urlaubs war, ändert daran nichts. Im Gegenteil: sie diente offensichtlich eher der medialen Inszenierung und dem schon am Tag nach der Flut beschlossenen Wording als der wirklichen Hilfe für die Leute vor Ort. Sommer, Sonne und Erholung für die Ministerin, unermessliches Leid und harte Arbeit für die Opfer. Mir fehlen die Worte, das zu kommentieren.“
Frisch schließt: „Es reicht Frau Spiegel! Nehmen Sie sich ein Beispiel an Ihrer nordrhein-westfälischen Kollegin Heinen-Esser und treten Sie umgehend zurück. Sie sind weder fachlich noch charakterlich geeignet, das Amt einer Ministerin auszuüben!“
Michael Frisch ist Fraktionsvorsitzender und Obmann im Untersuchungsausschuss „Flutkatastrophe“